25.09.2013

au!180 - walzer

"Amon Göth tötete liebend gern nach dem Prinzip Zufall, morgens trat der KZ-Kommandant während des Frühstücks oft raus auf den Balkon seines Hauses, das direkt an das Lager von Plaszow grenzte, und schoss auf einen oder auch mehrere Häftlinge, die er dann von seiner Dogge und seinem Schäferhund zerfleischen ließ. Nach dem Frühstück ließ er sich die Karteikarten der ermordeten Häftlinge bringen und veranlasste die Ermordung aller Verwandten, weil er keine 'unzufriedenen Menschen' im Lager haben wollte. Wenn er zum Foltern oder Töten ging, zog Göth sich am liebsten weiße Handschuhe an, dazu einen Tirolerhut. Als er Kinder auf einen Lastwagen trieb, um sie in die Gaskammern von Auschwitz zu deportieren, ließ er Walzer spielen."
(A.Rühle / SZ)